Unsere Werte
und Ziele
Verlässliche Orientierung in einer dynamischen Branche!
Unsere Arbeit basiert auf klaren Werten: Verlässlichkeit, Zukunftsorientierung, Fachlichkeit und Gemeinschaft. Diese Prinzipien prägen unsere Rolle als Gestalter, Unterstützer und Sprachrohr der Branche.
Ziele des Fachverbands SHK
Baden-Württemberg
Stärkung der
Wettbewerbsfähigkeit
der Mitgliedsbetriebe
Fachkräftesicherung durch
Ausbildung, Qualifizierung
und Nachwuchsförderung
Aktive Mitgestaltung
rechtlicher und technischer Rahmenbedingungen
Unterstützung beim Wandel
hin zu klimafreundlicher Gebäudetechnik
Förderung der
öffentlichen Wahrnehmung
des SHK-Handwerks
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SHK-Welt
Unser Leitbild
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01 | Ziel und Zweck
Mit dem Leitbild will der Fachverband als Organisation der SHK-Handwerke (Installateure und Heizungsbauer, Klempner, Behälter- und Apparatebauer, Ofen- und Luftheizungsbauer) auf Ebene des Landes Baden-Württemberg darlegen, wie die Branche, die organisierten SHK-Betriebe und er selbst sich entwickeln bzw. verändern werden und wie die Berufsorganisation die Zukunft sieht. Das Leitbild enthält Grundsätze, Ziele und Richtlinien für den organisierten SHK-Handwerksbetrieb, die Innungen und den Fachverband sowie die von der SHK-Organisation im Dienste der Mitglieder geschaffenen Einrichtungen. Es ist für den Fachverband verbindlich und für die Innungen und SHK-Handwerksbetriebe richtungsweisend.
02 | Grundsätze
Der Fachverband bekennt sich zum freien mittelständischen Handwerksunternehmer in einer freiheitlichen, rechtstaatlichen Gesellschaftsordnung, die sich an den Grundsätzen eines demokratischen Staatswesens orientiert. Der Fachverband vertritt das Prinzip größtmöglicher Selbstbestimmung und Selbstverwaltung und akzeptiert staatliche Eingriffe nur, soweit sie unverzichtbar sind. Er setzt sich für Rahmenbedingungen ein, welche die individuelle Entfaltung, die Eigenverantwortung und die unternehmerische Freiheit fördern.
Der Fachverband setzt sich für eine Wirtschaftsordnung der sozialen Marktwirtschaft mit mittelstandsorientierter Komponente ein.
Der Fachverband fördert den verantwortungsbewussten Umgang mit den natürlichen Lebensgrundlagen und Ressourcen. Insbesondere setzt er sich für die effiziente Verwendung von Energie, den Einsatz von erneuerbarer Energie und die Reinhaltung von Luft, Wasser und Boden sowie für eine umweltverträgliche Entsorgung ein.
Der Fachverband setzt sich für eine nachhaltige und ökologische Gebäudetechnik ein. Der Fachverband sieht bei der Energieverwendung, insbesondere bei der Wärmeerzeugung, Einsatzmöglichkeiten für alle Energien und vertritt hierzu eine energieneutrale Position.
Der Fachverband setzt sich als Wirtschaftsverband für die Existenzsicherung, Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit und Weiterentwicklung der SHK-Handwerke ein.
Der Fachverband vertritt als Arbeitgeberverband die sozialpolitischen Belange gegenüber den Sozialpartnern. Der Fachverband pflegt Kontakte zur Legislative und Exekutive auf allen politischen Ebenen, dabei insbesondere auf Landesebene.
Der Fachverband wird bei den die SHK-Branche betreffenden Fragen initiativ und unterbreitet Vorschläge in wichtigen, seine Mitglieder betreffenden Fragen. Der Fachverband pflegt Kontakte zu seinen Marktpartnern.
03 | Wirtschaftspolitische Aktionsfelder für die SHK-Handwerke
Die wirtschaftliche Lage im Ausbaugewerbe, dabei vor allem im Bereich Gebäudetechnik, wird sich in Zukunft unter Beachtung folgender Gesichtspunkte relativ positiv entwickeln:
Langfristig besteht ein hoher Bedarf an Wohnungsraum, zumal in Baden-Württemberg in diesem Jahrzehnt mit einer wachsenden Bevölkerungszahl gerechnet wird. Die steigenden Komfortansprüche und die wirtschaftliche Nutzung des Altbestandes von Wohnungen machen umfangreiche Modernisierungen erforderlich, um den individuellen Wünschen der Kunden zu entsprechen und den staatlichen Anforderungen an Umwelt- und Klimaschutz und Energieeinsparung gerecht zu werden.
Der Umweltschutzgedanke wird auf absehbare Zeit in der Gesellschaft eine hohe Bedeutung einnehmen. Deshalb haben umweltverträgliche, neue Technologien, insbesondere erneuerbare Energien, im Rahmen der Gebäudetechnik einen besonderen Stellenwert. Ebenfalls betrifft dies den Schutz und den rationellen Umgang mit der Ressource Trinkwasser, wie auch die Verwendung von Regenwasser.
Die Trinkwasserhygiene gelangt durch die Umsetzung der Trinkwasserverordnung verstärkt in den Fokus. Dies gilt insbesondere für die Erstellung und Sanierung von Trinkwasseranlagen.
Bedingt durch die demographische Entwicklung werden sich die Marktchancen im Bereich „barrierefreies Bauen“ mit lebensabschnittsgerechten Bädern ebenso erweitern wie durch die steigenden Anforderungen an Hygiene und Gesundheitsschutz. Dabei bietet die Sanierung undichter Abwasserleitungen und deren Prüfung, insbesondere von Grundstücksleitungen, ein wachsendes Tätigkeitsfeld, welches auch dem Umweltschutz dient.
Im öffentlichen Bau besteht insbesondere ein hoher Sanierungs- und Modernisierungsbedarf.
Beim Wirtschaftsbau ist vor allem im Bereich des optimalen Energieeinsatzes und der Wassereinsparung sowie im Bereich des Gebäudemanagements ein relativ hoher Bedarf zu sehen.
Für das Klempnerhandwerk eröffnen sich gute Marktchancen beim Gebäudeschutz durch Metalldächer und Metallfassaden, durch Metallverkleidungen als architektonische Gestaltungselemente, im Bereich der Sanierung von Flachdächern sowie mit Komplettleistungen an Dach und Wand.
Neben den traditionellen Kunden, die Kachelofen und offenen Kamin zur Behaglichkeit und als architektonische Gestaltungselemente wünschen, bieten sich für das Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerk im Zuge des abnehmenden Wärmebedarfes von Gebäuden (Niedrigstenergie-/Passivhaus) Marktchancen durch den Bau von Kachelöfen, Warmluftheizungen und offenen Kaminen als Alleinheizung.
Durch die erwartete globale Erwärmung steigt der Bedarf an klimatisierten Räumen, wodurch sich Marktchancen in der Raumklimatisierung ergeben, vor allem in dezentraler Klimatechnik.
Zur Sicherstellung der Marktsegmente der SHK-Handwerke sind insbesondere folgende Maßnahmen erforderlich:
Neue, zukunftsorientierte Marktfelder im Bereich der ganzheitlichen Gebäudetechnik wie z.B. Gebäude- und Facilitymanagement sowie Contracting müssen erschlossen und gesichert werden, auch in Kooperation mit anderen Handwerken, wie z.B. mit dem Elektrohandwerk.
Die Entwicklungen in der Technik / Technologie werden in immer kürzeren Zyklen voranschreiten, woraus eine zunehmende Komplexität der Anwendungen resultieren wird. Deshalb müssen Innovationen von Produkten und Verarbeitungstechniken laufend sondiert und hinsichtlich ihrer praktischen Anwendungschancen, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit geprüft werden.
Forcierung von Schulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen im Dienstleistungsbereich, insb. Beratung, Planung, Überprüfung und Überwachung.
Die politischen Rahmenbedingungen müssen so ausgestaltet sein, dass für die SHK-Handwerke gleiche Wettbewerbschancen zu fachfremden Marktanbietern bestehen, damit die aus den hohen Personalzusatzkosten resultierenden starken Belastungen von den arbeitsintensiven SHK-Handwerksbetrieben getragen werden können.
Der Fachverband verfolgt den Abschluss von Tarifverträgen. Der Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe auch zum Nutzen der Beschäftigten – hat hierbei oberste Priorität. Der Fachverband konzentriert sich auf tarifliche Regelungen, die
- den Kernbereich (z.B. Arbeitszeit) umfassen, um den Betrieben den notwendigen Freiraum zu verschaffen, gleichzeitig aber insoweit für einheitliche Wettbewerbsbedingungen sorgen
- besonderen Belangen der handwerklichen SHK-Betriebe (insb. Baustellenorganisation) Rechnung tragen
- die Kostenstruktur der Betriebe entlasten, um die Dienstleistung „SHKGebäudetechnik“ bezahlbar zu machen
- den Leistungsgedanken bei den Beschäftigten berücksichtigen.
Der Interessenausgleich zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern wird auf Basis einer partnerschaftlich orientierten Abstimmung mit den Gewerkschaften angestrebt.
Partnerschaften, insbesondere mit solchen Marktpartnern (wie Hersteller, Großhändler und Energieversorgungsunternehmen), die nicht als Wettbewerber am Markt gegenüber den SHK-Handwerken auftreten.
Der auf dem Prinzip der Arbeitsteilung aufgebaute Vertriebsweg vom Hersteller, über den Großhandel und den SHK-Handwerksbetrieb zum Endkunden muss aufrechterhalten werden.
Die Absatzmärkte der SHK-Handwerke müssen durch absatzpolitische Maßnahmen im Bereich Marketing und zielgruppenorientierte Wahrnehmung der Einzelhandelsfunktion erschlossen und gesichert werden. Dabei gilt es speziell zu beachten, dass Kunden vermehrt nicht nur SHK-Leistungen, sondern den kompletten Bereich der Gebäudetechnik verlangen sowie anspruchsvoller und preisbewusster werden. Dem zunehmenden Wettbewerb über alternative Vertriebswege wie dem Internethandel sowie internetaffinen Kunden muss durch eine Verbesserung der Kommunikation der Leistungsprofile (ProduktDienstleistungsbündel/zeitgemäße Angebote) begegnet werden.
Dem Do-it-yourself-Anteil im SHK-Bereich müssen die SHK-Handwerke durch spezifische Angebote unter Beachtung sicherheitstechnischer Erfordernisse Rechnung tragen, um den für die Sicherung der Betriebe erforderlichen Umsatzanteil über Material realisieren zu können.
04 | Anforderungen Leistungsfähigkeit
Anforderungen an einen leistungsfähigen SHK-Handwerksbetrieb: Die SHK-Berufsorganisation setzt sich für die Förderung folgender Leistungsmerkmale der SHK-Handwerksbetriebe ein:
- unternehmerisches Denken und Handeln
- Flexibilisierung und Optimierung der Betriebsorganisation und der Arbeitsabläufe
- Angebot von Leistungen aus einer Hand
- Kostenoptimierung durch Kooperationen (innerhalb SHK und außerhalb mit anderen Gewerken)
- fachkompetente Beratung
- fachkompetente Planung
- fachgerechte Ausführung und Herstellung von Produkten
- fachkompetenter Verkauf
- Einsatz von qualitativ hochwertigen Produkten
- Service und Kundendienst
- zielgruppengerechtes Marketing
- kundenorientierte Betreuung
- Nachhaltigkeit in allen betrieblichen Bereichen
- Einbindung der Unternehmerfrauen und deren laufende Qualifizierung
- laufende Weiterbildung der Unternehmensführung und des Fachpersonals
- qualifizierte Ausbildung zur Nachwuchssicherung
- Mitarbeitermotivation
- Wahrnehmung der Einzelhandelsfunktion
- permanente Überprüfung der Marktchancen sowie laufende Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen
Hinweise zum Leitbild
Das aktuelle Leitbild wurde von der Mitgliederversammlung (Delegiertenversammlung) am 23./24. Mai 2014 beschlossen.

