Was Betriebsnachfolgen so schwierig macht – Unterstützung vom Fachverband
Der Generationswechsel im Handwerk wird eines der zentralen Themen der kommenden Jahre. Etwa jede zehnte Gründung ist aktuell bereits eine Übergabegründung. Viele Betriebsinhaber wissen jedoch nicht, wo sie Interessenten finden können und wie sie eine erfolgreiche Betriebsnachfolge zum Beispiel auch innerhalb der Familie gestalten können. Hier können die Experten des Fachverbands Unterstützung leisten.
Dass die Thematik rund um die Betriebsübergabe keine einfache darstellt, ist nicht neu. Einer Umfrage des handwerk Magazins zufolge sind vor allem die Suche nach einem geeigneten Nachfolger (57 Prozent), die Ermittlung des Unternehmenswerts (40 Prozent) und steuerliche Aspekte (31 Prozent) die maßgeblichen Gründe für viele Übergeber, die eine erfolgreiche Übergabe eines Handwerksbetriebs schwierig machen.
Suche nach geeignetem Nachfolger
Nicht selten stellt sich bereits die Suche nach einem potenziellen Interessenten als äußerst schwierig dar. Ein kostenfreies Inserat als Angebot oder Gesuch auf der Betriebsbörse der Handwerkskammern kann hierbei in vielen Fällen hilfreich sein. Diese findet man auf der bundesweiten Nachfolgebörse nexxt-change.
Welche weiteren Möglichkeiten kann ich nutzen, um eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden? Wie finde und fördere ich einen engagierten und interessierten Mitarbeiter? Welche Formen der Übergabe gibt es? Hierzu bieten die betriebswirtschaftlichen Berater des Fachverbandes gerne kostenfreie Hilfestellung.
In vielen Fällen besteht insbesondere im Hinblick auf den Unternehmenswert ein Werteparadoxon: Aus der Perspektive des Firmengründers beziehungsweise Inhabers ist das eigene Unternehmen oftmals deutlich mehr wert, als ein potenzieller Nachfolger bereit ist zu bezahlen. Wie können also beide Parteien zu einer Verhandlungsgrundlage auf einer möglichst objektiven und neutralen Basis kommen?
Im Bereich der Unternehmenswertermittlung haben sich mehrere Bewertungsmethoden wie zum Beispiel das Ertragswert- oder Substanzwertverfahren herauskristallisiert, die alle zu einem anderen Ergebnis kommen. An dieser Stelle ist es wichtig zu betonen, dass es den „einen“ beziehungsweise „richtigen“ Unternehmenswert nicht gibt, da jeder Betrieb und jede Branche individuell betrachtet werden müssen. Aufgrund der diversen Besonderheiten von Handwerksbetrieben empfiehlt es sich aus Sicht des Fachverbandes, auf den sogenannten AWH-Standard zurückzugreifen, der die spezifischen Belange des Handwerks in besonderer Weise berücksichtigt und zudem bei der Finanzverwaltung anerkannt ist.
Die Experten des Fachverbands unterstützen bei Fragen zur Betriebsübergabe und führen die Ermittlung des eigenen Unternehmenswertes auf Basis des AWH-Standards kostenfrei durch.