Energie sparen beim warmen Trinkwasser – geht das? Neue TWIN des DVGW
Die Verteuerung von Energie ist eine große Herausforderung, der zahlreiche Verbraucher mit Sparmaßnahmen begegnen wollen. Auch die Absenkung der Temperatur im System der Warmwassererzeugung wird dafür in Betracht gezogen. Doch, geht das? Und was ist dabei zu beachten?
Es ist zu berücksichtigen, dass die Temperatur von Trinkwasser-Installationen in Gebäuden nicht willkürlich herabgesetzt werden kann, sondern eine wichtige Kenngröße und unerlässlich für den Schutz der Gesundheit ist: Mindestens 55 Grad Celsius sind erforderlich, damit sich die für den Menschen gefährlichen Legionellen nicht ausbreiten. Diese Erreger könnten ansonsten vor allem bei älteren und chronisch kranken Menschen schwere Lungenentzündungen auslösen.
Dennoch gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die helfen, Energie einzusparen, ohne die Gesundheit zu gefährden. Beispielsweise durch die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Komponenten der Trinkwasser-Installation können bei nahezu allen Anlagen Energieeinsparungen erzielt werden. Bei Großanlagen, also zentralen Trinkwassererwärmern mit einem Volumen größer 400 Litern und/oder einem Leitungsinhalt von mehr als drei Litern im nachgeschalteten direkten Fließweg zur Entnahmearmatur (Wasserhahn), ist auch die korrekte Einstellung der Temperatur am Ausgang des Trinkwassererwärmers auf 60 Grad Celsius entscheidend. Höhere Temperaturen sind aus hygienischen Gründen nicht notwendig und bedeuten letztlich höhere Energiekosten.
Grundsätzlich ist seitens der Verbraucher für alle Änderungen der Trinkwasser-Installation ein Fachunternehmen beziehungsweise ein Sachverständiger zu Rate zu ziehen. Als Information zu diesem Themenbereich hat der DVGW die neue TWIN „Energie sparen beim warmen Trinkwasser – geht das?“ veröffentlicht. Die TWIN eignet sich gut, verunsicherte Kunden über das Thema zu informieren. Die TWIN kann kostenlos auf der Webseite der DVGW www.dvgw.de in der Rubrik Medien/Publikationen heruntergeladen werden.