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18. Mai 2022

Steigende Kraftstoffpreise: So können Sie darauf reagieren

Die stark gestiegenen Kraftstoffpreise haben verstärkt zu Nachfragen beim Fachverband geführt. Im Kern fragten die Betriebe: Wie geht man damit am besten um? Und was muss ich tun, wenn ich die Fahrkostenpauschale aufgrund des erhöhten Kraftstoffpreises anpassen muss?

Da im Moment nicht absehbar ist, wie sich die Kraftstoffpreise langfristig weiterentwickeln werden, macht es Sinn, die Situation stetig zu beobachten und die tatsächlichen Mehrkosten zu berechnen.

Wir verdeutlichen dies anhand des folgenden Musterbeispiels:

Mit folgender Formel berechnet man die Kosten pro Kilometer:

Preis pro gefahrenen km = Verbrauch pro 100 km * Literpreis / 100

Verbraucht das Auto 10 Liter pro 100 km, kostet ein Kilometer 10 Prozent des Literpreises, verbraucht es 7 Liter sind es 7 Prozent.

Beispiel für die bisherige Situation:

Verbrauch auf 100 km: 10 l

Preis pro Liter: 1,40 €

Preis pro km: 14 Cent (10 x 1,40/100)

Aktuelle Situation:

Preis pro Liter: 2,20 €

Preis pro km: 22 Cent (10 x 2,20/100)

Mehrkosten pro km: 8 Cent (22 Cent – 14 Cent)

Es bestehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Berücksichtigung dieser Zusatzkosten in der betrieblichen Kalkulation. Beispielsweise

  • in Form der Kosten pro Kilometer
  • in Form einer Pauschale pro Einsatz
  • oder durch Berücksichtigung im Stundenverrechnungssatz.

Berücksichtigung der Kosten im Stundenverrechnungssatz
Zunächst ist die durchschnittliche Gesamtlaufleistung pro Fahrzeug und Jahr mit der Anzahl der vorhandenen Firmenfahrzeuge zu multiplizieren. Das Ergebnis ist mit den Mehrkosten pro Kilometer zu multiplizieren.
Die somit ermittelten Mehrkosten werden im nächsten Schritt durch die Summe der produktiven Stunden pro Jahr dividiert. Im Ergebnis erhält man den Betrag, um den sich der Stundenverrechnungssatz erhöht.

Beispiel:
Angenommene gefahrene Kilometer pro Jahr: 70.000 km (alle Firmenfahrzeuge zusammen) Angenommene Mehrkosten pro Kilometer: 8 Cent (siehe Musterberechnung)
Mehrkosten auf Gesamtlaufleistung: 5.600 € (0,08 € × 70.000 km)
Angenommene produktive Stunden pro Jahr*: 5.800 Stunden
Erhöhung des Stundenverrechnungssatzes: 0,97 € (5.600 € / 5.800 Stunden)
* (Annahme: 4 produktive Mitarbeiter à 1.450 verrechenbare Stunden)

Im Musterbeispiel würde sich somit der Stundenverrechnungssatz bezogen auf die reinen Kraftstoffkosten um 0,97 Euro pro Stunde erhöhen.

Berücksichtigung der Kosten als Pauschale pro Einsatz
In diesem Fall ist die Ermittlung der Kosten identisch mit dem vorhergehenden Beispiel. Lediglich der Divisor unterscheidet sich in der Form, dass anstelle der Gesamtproduktivstunden die Anzahl der Einsätze pro Jahr zur Anwendung kommt.

Unabhängig davon, welche Art der Verrechnung gewählt wird, empfiehlt es sich jedoch, die bereits in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegenen Fuhrparkkosten insgesamt zu überprüfen und gegebenenfalls neu zu berechnen. In diesem Fall werden nicht nur die entstandenen Mehrkosten durch höhere Kraftstoffpreise berechnet, sondern die allgemein gestiegenen Gesamtkosten berücksichtigt, wie Anschaffungskosten, Reifen, Schmiermittel, Wartung usw.

Die Experten des Fachverbandes haben hierzu ein Berechnungstool entwickelt, das anschaulich aufzeigt, welche Kosten berücksichtigt werden können. Im Ergebnis erhalten Sie die Kosten pro Einsatz, pro Kilometer und pro Stunde und können diese zukünftig in Ihrer Kalkulation kostengerecht berücksichtigen.

Das Berechnungstool finden Sie auf der Fachverbands-Homepage unter dem Stichwort „Kraftstoffpreise“.

 

 

 

 

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