IT-Sicherheit: Das gilt es beim Empfang von E-Mails mit Dokumentenanhang zu beachten
Schadsoftware, wie zum Beispiel Trojaner und Viren, ist eine latente Gefahr für Handwerksbetriebe. Daher empfiehlt der Fachverband allen SHK-Unternehmen, achtsam im Umgang mit Anhängen in E-Mails zu sein, und nur noch bestimmte Dateiformate zu akzeptieren.
Cyberangriffe auf Handwerksunternehmen sind mittlerweile eine alltägliche Bedrohung, die neben Imageschäden hohe Kosten für die Betroffenen verursachen können. Aus diesem Grund empfiehlt der Fachverband die E-Mail-Kommunikation anzupassen und nur noch Dateiformate ohne Makros zu akzeptieren.
Es ist mittlerweile an der Dateienendung erkennbar, ob eine Datei Makros enthalten kann oder nicht. Dateien, die auf
• „.docx“ (Word-Dokumente)
• „.xlsx“ (Excel-Tabellen)
• „.pptx“ (PowerPoint-Folien)
enden, können grundsätzlich keine Makros enthalten.
Bei Dateien, die mit Microsoft Office 2007 oder späteren Office-Versionen erstellt werden, ist in der Regel automatisch das sichere Format eingestellt, das grundsätzlich keine Makros enthalten kann.
Hintergrund
In jüngster Vergangenheit sind mehrere großangelegte Angriffe durch Schadsoftware auf Unternehmen bekannt geworden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat einige dieser Angriffe analysiert. Als Einfallstor dienten auffallend häufig Anhänge in E-Mails, die mit entsprechender Schadsoftware ausgestattet waren.
Nach erfolgreicher „Infektion“ wurde häufig weitere Schadsoftware nachgeladen, um sich im Netzwerk auszubreiten, Zugangsdaten zu erbeuten und die Systeme auszuwerten. Nach dem Datenklau sind teilweise sehr hohe Forderungen gestellt worden. Das BSI beobachtet einen Anstieg der Fallzahlen bei deutschen Unternehmen mit teilweise existenzbedrohenden Datenverlusten.
Empfehlung des Fachverbands:
Achten Sie bei E-Mail-Anhängen, die Sie von außerhalb bekommen, darauf, dass diese in den Formaten „.docx“, „.xlsx“ bzw. „.pptx“ vorliegen. Dies ist ein wichtiger Baustein für Ihre IT-Sicherheit. Sollten Sie eine andere Endung bei einer Office-Datei erhalten, dann bitten Sie den Absender, Ihnen diese in eines der oben genannten Formate zu konvertieren und erneut zuzusenden. Somit schützen Sie Ihre Daten aktiv vor Cyberangriffen.
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